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Die Verwaltung als Gewinnerin der Corona-Krise? Ergebnisse der Befragung von Führungskräften im öffentlichen Sektor

Tim Arnold de Almeida Gerhard Hammerschmid Thilo Zelt

Es zeigt sich ein klares Meinungsbild: Die deutsche öffentliche Verwaltung hat sich in der Covid-19-Pandemie im internationalen Vergleich gut geschlagen und nachhaltig verändert. 43 Prozent der Befragten meinen, dass sich die Leistungsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung sogar erhöht hat. Aber nur die Hälfte aller Institutionen hatte vor der Pandemie überhaupt einen Notfallplan für Ausnahmesituationen.

Zugleich hat die Krise die aktuellen Defizite bei der digitalen Einsatzbereitschaft und bei der Arbeitsorganisation wie unter einem Brennglas sichtbar gemacht. Eine Rückkehr zur früheren Normalität ist daher sehr unwahrscheinlich. Vielmehr sollen nach dem Willen der Führungskräfte die Erkenntnisse und Errungenschaften aus der Zeit der Pandemie für die Zukunft genutzt werden: Neben einer konsequenten weiteren Digitalisierung sind teilweise auch strategische Weichenstellungen notwendig.

Der jetzt ausgelöste Innovationsschub sollte genutzt werden, um die weitere Modernisierung voranzutreiben und nachhaltig zu verankern. Dadurch wird Deutschland für künftige Krisen automatisch besser gerüstet sein.